Mateřská škola Dobroměřice
Schulname
Mateřská škola Dobroměřice
Stadt/Ort
Dobroměřice
Land
Tschechien
Challenge angenommen.
Lebensmittelverschwendung vermindern
Jahr
2025
Beschreiben Sie kurz Ihr Projekt
Ziel des Projekts war es, Kindern auf spielerische und praktische Weise den sinnvollen Umgang mit Lebensmitteln näherzubringen, ihnen den Wert von Lebensmitteln bewusst zu machen und ihre Selbstständigkeit beim Essen zu fördern. Ein weiterer wichtiger Aspekt war die Reduzierung der Lebensmittelabfälle im Kindergarten und die Förderung eines nachhaltigen Lebensstils.
Ablauf und Umsetzung
Das Projekt lief über einen Zeitraum von einer Woche (02.06.2025 – 06.06.2025) in allen Klassen unserer Kindertagesstätte. Die täglichen Aktivitäten konzentrierten sich auf:
- Selbstständiges Essen der Kinder – Die Kinder nahmen sich selbst Essen, Suppe, Salat und Getränke, bestrichen ihr Brot und wählten die Menge der Speisen nach ihrem Geschmack.
- Bewusste Entscheidung über die Portionsgrößen – Die Kinder wurden dazu angehalten, sich so viel zu nehmen, wie sie essen können. So haben wir auf natürliche Weise Verschwendung vermieden.
- Erfassung der Ergebnisse – Nach dem Mittagessen haben wir gemeinsam die Menge an Lebensmittelabfällen überprüft, die die Köchin jeden Tag gewogen hat. Die Kinder haben die Ergebnisse mit Smileys in einer Motivationstabelle (sog. Ampel) festgehalten:
- Grün – Essen aufgegessen
- Orange – Essen probiert
- Rot – Essen nicht probiert
Ergebnisse und Auswirkungen
- Die meisten Kinder beteiligten sich aktiv und mit Begeisterung. Die Förderung der Selbstständigkeit und die Möglichkeit, die Menge des Essens selbst zu wählen, hatten einen positiven Effekt – die Kinder waren motiviert, alles zu essen, was sie sich selbst genommen hatten.
- Die Motivationsampel funktionierte sehr effektiv – die Kinder waren neugierig, wollten „ein grünes Smiley-Gesicht bekommen” und probierten ganz natürlich auch Speisen, die sie zuvor nicht gegessen hätten.
- Die Menge an Lebensmittelabfällen ging zurück – die Kinder wurden sich stärker bewusst, was als Rest übrig blieb, und begannen, bewusster über das Essen nachzudenken.
Förderung der Nachhaltigkeit
- Alle biologischen Abfälle (Schalen, Reste) wurden kompostiert – in einem elektrischen Komposter, in einem Wurmkomposter oder im Gartenkomposter.
- Gemüsereste wurden weiterverwendet – die Köchin kochte daraus Brühen für Suppen und Soßen.
- Zum Würzen der Getränke verwendeten wir natürliche Zutaten – Fruchtschalen und frische Kräuter aus unserem Schulgarten, ohne Zucker oder Sirup.
- In dieser Woche fand auch die Feier „Abschied von den Vorschulkindern“ statt, die thematisch an das Projekt anknüpfte. Es wurde gesundes Essen aus der Schulküche serviert, und im Sinne der ökologischen Denkweise, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit wurden die Eltern im Voraus gebeten, ihr eigenes Geschirr mitzubringen. Diese Aufforderung stieß auf Verständnis und regte auch unter den Eltern eine Diskussion über Ökologie an.
Feedback der Eltern
Das Projekt stieß auch bei den Eltern auf positive Resonanz, die Veränderungen im Verhalten ihrer Kinder auch zu Hause feststellten:
„Die Kinder erzählten zu Hause, wie sie sich selbst die Suppe aufgetischt und auf ihre Portionen geachtet haben. Wir sind überrascht, wie motiviert sie davon waren.“
„Ich finde es gut, dass der Kindergarten den Kindern beibringt, darüber nachzudenken, woher das Essen kommt und was passiert, wenn es nicht verbraucht wird. Zu Hause haben wir deshalb auch angefangen zu kompostieren.“
Fazit und Empfehlungen
Das Projekt „Wir verschwenden kein Essen“ hat seinen Zweck erfüllt und bestätigt, dass auch kleine Kinder die Bedeutung eines verantwortungsvollen Umgangs mit Lebensmitteln verstehen können, wenn man ihnen Vertrauen, Freiraum und Motivation gibt. Dank der spielerischen Form und der Einbeziehung aller Sinne lernten die Kinder auf natürliche Weise, ohne das Gefühl zu haben, dass sie von jemandem angeleitet werden.
Wir empfehlen, das Projekt regelmäßig zu wiederholen – beispielsweise einmal im Monat – und seine Elemente (Smiley-Ampel) langfristig in den Kindergartenalltag zu integrieren.